Der Flow

Wir alle kennen diese Tage, an denen uns sämtliche Angelegenheiten einfach von der Hand gehen. Es scheint, als würden sie von selbst passieren & wir gar nichts beitragen um die Aufgaben abzuwickeln. Wir sind hoch motiviert & fühlen uns richtig gut. Dieses Gefühl ist der sogenannte Flow.


 

Der Begriff Flow

  • Was ist dieser Flow genau?
  • Wieso sind wir manchmal im Flow?
  • Warum stellt er sich häufig gar nicht ein?

 

Den Begriff Flow hat der aus Rijeka stammende Psychologie-Professor Mihály Csíkszentimihályi geprägt. Er beschreibt damit das völlige Aufgehen in einer Tätigkeit. Im Flow spielt Zeit keine Rolle & Aufgaben erledigen sich (fast) von alleine. Die gesamte Konzentration ist darauf ausgerichtet. Durch das klare Ziel werden Ablenkungen & Störungen automatisch auf ein Minimum reduziert. Aber nicht nur das Ziel wird fokussiert, sondern schon am Weg dorthin, beim Handeln & Tun, verspüren wir darüber Glück & Freude in uns.

 

Flow - Freizeit & Arbeit

Einige Leser werden nun annehmen, dass der Flow sich häufiger bei privaten Aktivitäten einstellt. Wenn wir unseren Hobbys nachgehen, egal ob wir joggen, ein Bild malen oder die Vorbereitungen für den Besuch von Freunden erledigen. Denn wir verbinden Spaß wesentlich häufiger mit unserer Freizeit als mit dem Arbeitsleben.

 

1989 führten Csikszentmihaly & LeFevre eine Umfrage durch, deren Ergebnis interessant war. Der Großteil der Menschen erlebt den Flow häufiger im Berufsleben als bei Freizeitbetätigungen.

 

Das mag daran liegen, dass wir im Arbeitsleben öfters mit überdurchschnittlichen Anforderungen konfrontiert werden als in unserer Freizeit. Die freien Tage strukturieren wir wesentlich seltener & flexibler als unsere Arbeitszeit. Während der Woche sind wir jedoch unbewusst darauf eingestellt, unser Arbeitspensum zu bewältigen, die Aufgaben & Projekte ohne viel Tamtam umzusetzen & unnötig Zeit damit zu verschwenden.

 

Sparsamer Umgang mit unseren Energiereserven

Wenn wir unter Druck eine große Anzahl an Aufgaben erledigen, erhöhen wir die die Fehleranfälligkeit. Abends fühlen wir uns dementsprechend ausgepowert & müde. Setzen wir unsere Energievorräte bewusst ein, sind wir länger belastbar. Der sparsame Umgang unserer Reserven fördert auch, dass wir in den Flow-Zustand kommen. Die Aufgaben, unsere Herausforderung & eigenen Fähigkeiten (Wissen) sind in Balance. Die zur Verfügung stehende Zeit ist ausreichend. Die Dynamik vom Flow tut uns gut & schützt vor Überarbeitung, Stress & Burnout.

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Astrid Angel (Donnerstag, 27 März 2014 17:46)

    Danke für diese tollen Ideen und Denkanstöße! Ich habe bis dato in den diversesten Bereichen Büroarbeiten erledigt, aber einiges ist für mich total neu und vor allem super hilfreich - perfekt, diesem Blog werde ich folgen :-)

  • #2

    Birgit Kunz (Freitag, 28 März 2014 08:35)

    Danke vielmals!
    Es freut mich sehr, dass die Themen Anklang finden & weiterhelfen.
    Es sind noch viele weitere Beiträge geplant.
    Viel Spaß beim Lesen & Danke für's Abonnieren!